Fotos für die Ewigkeit - Expertentipps für Euch zusammengefasst

Text: Kathrin Obermeier

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“ Jean Paul.

Heutzutage ist es leicht, mit einer Kamera oder mit dem Handy schöne Momente einzufangen und die Erinnerung daran in Bildern für immer festzuhalten. Wir möchten Euch in unserem Blogartikel Tipps und Tricks zeigen, wie Ihr Euer Pferd am besten in Szene setzt. Mit diesen Anregungen könnt Ihr einzigartige Bilder kreieren und somit auch eine schöne Erinnerung an Euer Pferd und die gemeinsame Zeit.

Die richtigen Vorbereitungen treffen

Oft fotografieren wir spontan. Doch eine gute Vorbereitung zahlt sich mit Sicherheit aus.

Foto: llaszlo

 

Fest steht: Je besser Ihr das Fotoshooting vorbereitet, desto schöner werden letztlich auch die Bilder.

  • Bevor Ihr startet, solltet Ihr Euch unbedingt mit der Kamera und deren Bedienungsanleitung auseinandersetzen. Dadurch habt Ihr viel mehr Einfluss auf das Ergebnis und könnt auch bei schwierigen Lichtverhältnissen möglichst viel aus den Fotos herausholen.
  • Seht Euch Pferdezeitschriften, Bücher oder Kalender an und achtet darauf, welche Motive und Ansichten Euch besonders gut gefallen.
  • Das Pferd sollte vor dem Fotoshooting ausgiebig geputzt oder sogar gewaschen werden.
  • Am besten, Ihr haltet Leckerlis bereit. Toll eignen sich zum Beispiel Karotten. Damit könnt Ihr Euer Pferd motivieren, wenn Ihr eine ganz bestimmte Pose knipsen möchtet.
  • Ebenfalls solltet Ihr eine Rascheltüte bereithalten, mit dieser bekommt Ihr die volle Aufmerksamkeit Eures Pferdes.
  • Wir können Euch auch empfehlen in den heißen Sommermonaten das Pferd mit Fliegenspray einzusprühen. Dann klappt das Posieren besser.
  • Je nach gewünschtem Motiv ist es ratsam, eine Assistentin oder einen Assistenten zu organisieren, die helfen das Pferd optimal zu positionieren.

Der Hintergrund zählt

Der Hintergrund beeinflusst das Ergebnis wesentlich mit.

Foto: MEV07016

Der Hintergrund stellt einen besonders wichtigen Punkt dar und beeinflusst das Ergebnis wesentlich mit. Achtet bei der Wahl Eures Hintergrundes auf unsere Tipps und dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen:

  • Sorgt für ein aufgeräumtes Umfeld, ohne Ablenkung. Besonders störende Objekte im Hingerund sind Futtereimer, Besen und Schubkarren.
  • Versucht bewusst einen einheitlichen Hintergrund durch Büsche, Bäume, Felder oder freie Weidefläche zu schaffen.
  • Für Portraits können wir als Hintergrund besonders ein Waldstück oder eine einfache Mauer empfehlen.
  • Manchmal reicht schon der Wechsel der Perspektive um wenige Meter, um ein viel harmonischeres Foto zu erhalten.

Vorsicht: Wiesen, Raps- und Getreidefelder stellen zwar eine wunderschöne Kulisse für Fotos dar, jedoch solltet Ihr diese auf keinen Fall ohne Erlaubnis des Landwirts betreten! Wenn Ihr Euer Pferd im blühenden Raps fotografieren möchtet, solltet Ihr dies daher am besten auf einem Weg zwischen zwei Rapsfeldern tun.

Das richtige Licht wählen

Für schöne Aufnahmen spielt die richtige Beleuchtung eine wichtige Rolle.

Foto: dezy

 

Für schöne Aufnahmen spielt die richtige Belichtung eine wichtige Rolle. Natürlich kann man seine Bilder im Nachhinein noch bearbeiten, aber alles was Ihr von Anfang an berücksichtigt, spart Ihr Euch hinterher. Auf Folgendes solltet Ihr achten:

  • Der Sommer ist die optimale Jahreszeit für gute Fotos.
  • Die Sonne sollte immer im Rücken der Fotografin beziehungsweise des Fotografen sein, so wird das Pferd gut ausgeleuchtet und der Himmel nicht überbelichtet. Falls ihr auf eine künstliche Lichtquelle zurückgreift, gilt natürlich das Gleiche.
  • Achtet immer darauf, dass der eigene Schatten nicht auf dem Bild zu sehen ist.
  • Bei strahlendem Sonnenschein empfehlen sich die frühen Morgenstunden sowie das späte Abendlicht für besonders reizvolle Fotos.
  • Die grelle Mittagssonne sollte generell gemieden werden.
  • Im Winter kann oft ganztägig fotografiert werden, da die Sonne nicht so hoch steht.
  • Der Blitz sollte ausgeschaltet sein, da sich das Tier ansonsten erschrecken könnte, außerdem wird so der Rote-Augen-Effekt vermieden.

Worauf es bei Portraitbildern und Nahaufnahmen ankommt

In den Augen eines Pferdes steckt besonders viel Emotion.

Foto: andersfloor

Ein bekannter Spruch sagt: „Ein Blick sagt mehr als tausend Worte." Das gilt auch in der Fotografie. Weniger Dynamik dafür oft umso mehr Emotionen stecken in Portraitaufnahmen. Das gilt für das ganze Gesicht sowie für Details. Konzentriert Euch auf die Partie, die Ihr hervorheben möchtet. Gibt es Details, die Eurer Pferd für Euch ganz besonders machen?

Auch wenn es einfach wirkt Portraits zu schießen, gibt es in dieser Kategorie einiges zu beachten. Aber keine Sorgen: wir haben natürlich ein paar Tricks für Euch bereit, damit auch das klappt!

Das perfekte Portrait? Auf die Perspektive kommt es an!

Foto: VarnaK

So gelingen Euch die perfekten Portraits:

  • Bei Portraitbildern ist es besonders wichtig, dass das Pferd sauber und gepflegt ist, denn bei solchen Nahaufnahmen sieht man einfach alles!
  • Wir raten Euch die Knie leicht zu beugen, um das Pferd auf Brusthöhe zu fotografieren. Aus dieser Perspektive wirken die Pferde imposanter und die Proportionen werden nicht verfälscht.
  • Falls Ihr Euch für die seitliche Perspektive entscheidet, richtet Ihr die Kamera am besten am Hals des Pferdes aus.
  • Für besonders emotionale Bilder könnt Ihr auch Nahaufnahmen Eures Pferdes machen, dafür eignen sich vor allem die Augen beziehungsweise ein Auge.

Was gibt es bei bewegten Bildern zu beachten?

Bewegte Bilder stellen Aktion pur dar. Dementsprechend ist es nicht ganz einfach solche Momente festzuhalten.

Foto: Rusla Ruseyn

Bewegte Bilder stellen Aktion pur dar. Dementsprechend ist es nicht ganz einfach solche Momente festzuhalten. Wir haben ein paar Kniffe für Euch, damit auch das funktioniert:

  • Befasst Euch mit den Bewegungsabläufen, die fotogen wirken.
  • Toll eignen sich Wege, die etwas steiler verlaufen, denn beim bergauf Laufen wirkt Euer Pferd besonders gut.
  • Bei einer Digitalkamera wählt Ihr am besten das Sportprogramm.
  • Solltet Ihr eine Spiegelreflexkamera haben, dann könnt Ihr mit der Belichtungszeit experimentieren. Um ungewollte Unschärfen an den bewegten Gliedmaßen zu vermeiden, sollte die Verschlusszeit mindestens 1/250 s betragen.
  • Eine praktische Funktion ist die Serienbildfunktion. Dann könnt Ihr später aus einer Reihe von Bildern Eure Favoriten aussuchen.
  • Um besonders viele Perspektiven einzufangen solltet Ihr immer aus mehreren Blickwinkeln fotografieren.

Mit unseren Ideen und Tipps steht dem nächsten großen Fotoshooting nichts mehr im Weg. Also schnappt Euch Euer Pferd und werdet kreativ! Ihr könnt uns gerne die Ergebnisse auf Facebook schicken, wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf Eure Bilder!

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

* Pflichtfelder müssen ausgefüllt werden

Zurück